Inhalt:
Miyamoto Usagi ist ein Samurai im Japan
des 17..Jahrhunderts der in der Schlacht von
Adachigahra durch Verrat seinen Herren verlor,
und seit diesem Zeitpunkt als Ronin, als ein
Samurai ohne Herrn, durch das Land zieht.
Nach Jahren zieht es ihn zurück zu jenem Ort an der
diese Schlacht stattgefunden hat und findet in
der Nähe, da es bereits dämmert eine Bleibe
für die Nacht bei einer alten Witwe, die ihren
Mann auch bei jener Schlacht verlor.
In der Nacht wird Miyamoto Usagi von einer Bestie
angegriffen das in dieser Gegend sein Unwesen
treibt, und das in einer geheimnisvollen
Beziehung zu der alten Frau steht...
Titel
- Der Ronin
- Der Pferdedieb
- Der Samurai
- Zylla
- Das Schwert der Dämons
- Tomoe
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Fazit:
Zugegeben, von selbst hätte ich mir dieses Comic
wahrscheinlich nicht gekauft, da ich am Anfang
Schwierigkeiten hatte mit den als Tieren
gezeichneten Figuren und ebenso mit der Thematik
eines Samurais im alten Japan die mich nicht
sonderlich interressierte. Also habe ich es
geschenkt bekommen und ich muß sagen, mir wäre
eine hervorragend erzählte Geschichte entgangen,
die zurecht 1991 in den USA mit dem "Inkpot
Award" (was auch immer das für ein Preis
ist, hört sich aber gut an) ausgezeichnet wurde.
Damit bin ich bei einem kleinen Schönheitsfehler
dieser Geschichten angelangt, denn so ist Usagi
Yojimbo ein Vertreter der sogenannten
US-Mangas ist, also nicht Original japanisch.
(Ein kurzer Gastauftritt von Sergio Aragones
Groo ist ein kleiner Beleg dafür, außerdem
hatte Usagi auch bereits einen Auftritt bei den
Teenage Mutant Hero Turtels.)
Dennoch, die erzählten Geschichten sind nie
langweilig, spannend und lustig erzählt und äußerst
abwechslungsreich, sei es das der Held gegen
Monster kämpft, gegen Banditen die ein Dorf
bedrohen, die Geschichte seiner Jugendliebe
erzählt oder wie er zum Samurai wurde.
Die Zeichnungen haben eine einfache klare Linie,
nicht wie manche andere Mangas die einen eher
skizzenhaften Charakter besitzen, was für diese
jedoch nicht negativ wertend sein soll. Sie
wirken sehr überlegt, strahlen Ruhe aus, auch
wenn sie stellenweise sehr statisch wirken, was
jedoch auf jeden Fall zur Erzählweise und zur
eigentlichen Erzählung passt.
Die Leküre dieses Mangas ist auf jedenfalls die
Investition wert und
von der Geschichte wird man garantiert nicht entäuscht.
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